Noëlle holt sensationell Bronze an der EM!

Was für eine Woche in Italien an den Europameisterschaften der U17 und U15! Wir reisten bereits am Montag an, um die Strecke ein erstes Mal zu besichtigen und uns an die Höhe (Pila liegt auf 1800 m.ü.M.) zu gewöhnen. Dank Videos aus dem Internet konnten wir erahnen, was auf uns warten würde. Die Strecke war gespickt mit vielen technischen Passagen, Rockgarden, Baumstämmen, Wurzelpassagen, steilen Aufstiegen und kurvenreichen Abfahrten. Die Strecke bestand hauptsächlich aus Singletrails.

Der Mittwoch startete mit einem Einzelzeitfahren, nach welchem die Startplätze für die weiteren Rennen festgelegt wurden. Noëlle fuhr die zweit schnellste und Lea die sechst schnellste Zeit bei den Mädchen, Jan erreichte die 83. Zeit. An der Staffette am Donnerstag durfte das Team als 24. starten. Mit einer tollen Leistung konnten sich die drei sogar auf den 20. Schlussrang verbessern, waren sie doch das beste Team, in welchem zwei Mädchen und ein Junge fuhren (die meisten Teams starteten mit zwei Jungs und einem Mädchen). Am Abend stiess dann Tim zum Team, welcher am Samstag für das Einzelrennen antreten wollte.

Den Freitag nutzten wir, um mit der Gondelbahn ins Tal nach Aosta zu fahren und dort etwas Feines zu essen.

Die Nervosität stieg, der Samstag, und somit für die meisten das Hauptrennen, rückte immer näher. Konnten die Mädchen ihre gute Form bestätigen? Was machte Jan aus seinem 83. Startplatz und wie würde es Tim ergehen, welcher mit Startnummer 144 der letzte Fahrer in der Startaufstellung war?

Zuerst starteten die Jungs in diesem riesigen Feld. Bereits nach der ersten Runde konnten die beiden einige Plätze gut machen. Sie meisterten den schwierigen Kurs souverän und kamen ohne grosse Zwischenfälle, d.h. ohne Stürze oder Defekte, ins Ziel. Jan konnte sich bis auf den 56. Schlussrang vorkämpfen und Tim kam als 87. ins Ziel. Was für eine tolle Leistung der beiden!

Danach fiel der Startschuss für die Mädchen. Dank den schnellen Zeiten im Zeitfahren durften Noëlle und Lea in der ersten Reihe starten. Das Feld der Mädchen war mit 80 Fahrerinnen ebenfalls beachtlich.

Schon früh konnte sich Noëlle unter den ersten fünf Mädchen einreihen. Sie fuhr ein konstantes Rennen und überholte in der letzten Runde die beiden Fahrerinnen vor ihr. Mit einer sensationellen Leistung durfte sie sich verdient die Bronzemedaille umhängen lassen! Herzliche Gratulation zu diesem unglaublichen Erfolg!

Lea erwischte nicht den besten Tag. Sie hatte mit Krämpfen zu kämpfen und konnte ihre Leistung nicht wie gewünscht abrufen. Trotz allem kämpfte sie sich ins Ziel und beendete das Rennen auf dem 17. Schlussrang. Auch sie darf stolz sein auf ihre Leistung! Ein riesiges Dankeschön an dieser Stelle geht an Theo, welcher mit uns nach Pila gereist ist und uns in allen möglichen und unmöglichen Situationen tatkräftig unterstützt hat!

Mit vielen schönen Erinnerungen, einer Bronzemedaille im Gepäck und Erfahrungen fürs Leben reisten wir nach den Rennen wieder Richtung Heimat, denn am Sonntag standen wir bereits wieder in Hägglingen am Argoviacup am Start.

Auch dort glänzten die RE/MAX-FahrerInnen mit ihren Leistungen. Jan konnte sein gestecktes Ziel, den dritten Rang im Gesamtcup, nicht ganz erreichen. Er fuhr heute auf den 5. Rang, welches ihm den 4. Schlussrang im Gesamtcup bescherte, auf welchen er stolz sein kann. Tim nahm den Drive von Pila gleich mit nach Hägglingen und fuhr auf den 7. Schlussrang, sein bestes Argoviacupergebnis! Er beendete den Cup auf dem 9. Rang. Miro konnte seinen 13. Rang in der Gesamtwertung mit einem 13. Rang im heutigen Rennen bestätigen.

Die Mädchen fuhren von Beginn weg vorne mit, doch Lea plagten erneut Krämpfe und sie musste die anderen Fahrerinnen ziehen lassen. Überrascht hat sie uns, als sie nach einer "Rennpause" wieder zurück ins Rennen fand und sich im Sprint den 3. Schlussrang sicherte. Noëlle fuhr von da an ein einsames Rennen an der Spitze und freute sich über den überlegenen Tagessieg. Im Gesamtcup änderte sich nichts mehr am Schlussklassement: Auf den Plätzen 1 (Lea) und 2 (Noëlle) strahlten die beiden vom Podest.



Eine Verschnaufpause gibt es keine, denn bereits am nächsten Samstag starten wir zum zweitletzten Swisscuprennen in Basel.

 

DSC_0116JPG

DSC_1032JPG

DSC_0965JPG

DSC_0767JPG

DSC_0224JPG

DSC_0274JPG